19.09.2022 | In Nordrach entsteht ein neues Pflegezentrum
Nordrach. Das ehemalige Morada-Hotel am Ortseingang von Nordrach wird zum „Seniorenzentrum am Winkelwald“. Das Pflegeheim soll bereits im Januar 2023 in Betrieb gehen.
Seit Jahren ist es eine große Sorge der Nordracher, was aus den Gebäulichkeiten der ehemaligen Kurklinik Nordrach, danach Morada-Hotel, am Ortseingang wird. Seit 2017 wurden die sechs dazu gehörenden Gebäude am Ortseingang nicht mehr genutzt. Im vergangenen Jahr verkaufte Fabrikant Erwin Junker die Grundstücke an die Firmengruppe Orbau und die Umnutzung ist seither in vollem Gang.
In den oberen Gebäuden, Haus 3 und 4, sind seit Mai dieses Jahres rund fünfzig Flüchtlinge vor allem aus der Ukraine untergebracht. In zwei weiteren Gebäuden wohnen Mitarbeiter der Firmengruppe Orbau. Das Hauptgebäude, Haus 6, wird derzeit zu einem Seniorenzentrum umgebaut und soll ab Januar 2023 den Pflegebereich der Winkelwaldklinik aufnehmen.
Bei einem Rundgang durch das Hauptgebäue erläuterten Burkhard Isenmann, seine Ehefrau Bettina Lehmann-Isenmann und Latifa Karrmebo-Pöthe, die in der Winkelwaldklinikgruppe den Pflegebereich verantwortet, Baumaßnahme und künftige Nutzung.
Der Zugang zum Pflegeheim erfolgt mittels einer Fußgängerbrücke über die Nordrach. Im Erdgeschoss werden die Räume für die Verwaltung genutzt. Das Seniorenzentrum wird in den Geschossen 1 bis 3 als moderne stationäre Pflege mit drei Pflegewohngruppen im Hausgemeinschaftsprinzip betrieben, mit je 15 Einzelzimmern im 1. und 2. Obergeschoss und 14 Einzelzimmern im 3. Obegeschoss.
Jedes Einzelzimmer (17 bis 25 Quadratmeter) verfügt über ein eigenes Bad. Der Wohn-Ess-Bereich ist zentral in der Pflegegruppe angeordnet und hat die stattliche Größe von rund 85 Quadratmetern. Hinzu kommt ein Küchenbereich mit rund 20 Quadratmetern. Zur Ausstattung jeder Pflegegruppe gehören die bereits vorhandenen, umlaufenden Balkone, die von jedem Zimmer aus erreichbar sind.
44 Einzelzimmer
Die Haustechnik, die Maßnahmen für den Brandschutz und das Rufsystem werden erneuert. Aus den ehemals 82 Zimmern der früheren Kurklinik wurden nun 44 Einzelzimmer mit den dazu gehörenden Gemeinschaftsräumen.
Zukünftiger Betreiber ist die Winkelwaldklinik Nordrach Betriebs GmbH. Die Winkelwaldgruppe betreibt bereits mehrere Pflegeheime im reinen Hausgemeinschaftsprinzip sowie anbieterunterstützte Wohngemeinschaften und kann so ihre bisherigen Erfahrungen auch in Nordrach nützen. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist ein Hallenbad vorhanden. Dieses bleibt vorerst geschlossen. Burkhard Isenmann möchte abwarten, ob sich hier eine Kooperation mit dem Freibad Nordrach ergeben könnte.
Das große Penthouse im Dachgeschoss könnte später für Veranstaltungen genutzt werden. Denkbar, so Bettina Lehmann-Isenmann, wäre auch die Unterbringung einer Berufsakademie.
Wesentliche Vorteile
Für die Pflegegäste bringt der Umzug wesentliche Vorteile. Vor allem können sie sich auch außerhalb des Gebäudes im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenerdig bewegen, in den nahen Bürgerpark gehen, bis in die Ortsmitte. Die ärztliche Versorgung ist durch die Nähe zur Winkelwaldklinik weiterhin gewährleistet.
Die Eröffnung des Pflegezentrums mit Namen „Seniorenzentrum am Winkelwald“ mit dem Umzug der Pflegegäste erfolgt im Laufe des Januar 2023.
Für die Winkelwaldklinik selbst hat der Umzug des Pflegebereichs ins Dorf auch wesentliche Vorteile. Man gewinnt dort zusätzliche Flächen für die geriatrische Rehabilitation, die ausgeweitet werden soll. Der onkologische Bereich der Klinik bleibt hingegen unverändert.
Nordrachs Bürgermeister Carsten Erhardt zeigte sich hocherfreut über die Entwicklung. Mehrere Jahre sei der Ortseingang vom Leerstand des Gebäudekomplexes geprägt gewesen. Die Veränderungen seien beeindruckend und für die Gemeinde in vielfacher Hinsicht ein Riesengewinn. Für den Bauherrn sei es von großem Vorteil, dass die Grundstücke im Sanierungsgebiet liegen und so die steuerlichen Vorteile genutzt werden könnten.
Quelle: baden online 19.09.20220 – Herbert Vollmer
19.09.2022 | In Nordrach entsteht ein neues Pflegezentrum
Nordrach. Das ehemalige Morada-Hotel am Ortseingang von Nordrach wird zum „Seniorenzentrum am Winkelwald“. Das Pflegeheim soll bereits im Januar 2023 in Betrieb gehen.
Seit Jahren ist es eine große Sorge der Nordracher, was aus den Gebäulichkeiten der ehemaligen Kurklinik Nordrach, danach Morada-Hotel, am Ortseingang wird. Seit 2017 wurden die sechs dazu gehörenden Gebäude am Ortseingang nicht mehr genutzt. Im vergangenen Jahr verkaufte Fabrikant Erwin Junker die Grundstücke an die Firmengruppe Orbau und die Umnutzung ist seither in vollem Gang.
In den oberen Gebäuden, Haus 3 und 4, sind seit Mai dieses Jahres rund fünfzig Flüchtlinge vor allem aus der Ukraine untergebracht. In zwei weiteren Gebäuden wohnen Mitarbeiter der Firmengruppe Orbau. Das Hauptgebäude, Haus 6, wird derzeit zu einem Seniorenzentrum umgebaut und soll ab Januar 2023 den Pflegebereich der Winkelwaldklinik aufnehmen.
Bei einem Rundgang durch das Hauptgebäue erläuterten Burkhard Isenmann, seine Ehefrau Bettina Lehmann-Isenmann und Latifa Karrmebo-Pöthe, die in der Winkelwaldklinikgruppe den Pflegebereich verantwortet, Baumaßnahme und künftige Nutzung.
Der Zugang zum Pflegeheim erfolgt mittels einer Fußgängerbrücke über die Nordrach. Im Erdgeschoss werden die Räume für die Verwaltung genutzt. Das Seniorenzentrum wird in den Geschossen 1 bis 3 als moderne stationäre Pflege mit drei Pflegewohngruppen im Hausgemeinschaftsprinzip betrieben, mit je 15 Einzelzimmern im 1. und 2. Obergeschoss und 14 Einzelzimmern im 3. Obegeschoss.
Jedes Einzelzimmer (17 bis 25 Quadratmeter) verfügt über ein eigenes Bad. Der Wohn-Ess-Bereich ist zentral in der Pflegegruppe angeordnet und hat die stattliche Größe von rund 85 Quadratmetern. Hinzu kommt ein Küchenbereich mit rund 20 Quadratmetern. Zur Ausstattung jeder Pflegegruppe gehören die bereits vorhandenen, umlaufenden Balkone, die von jedem Zimmer aus erreichbar sind.
44 Einzelzimmer
Die Haustechnik, die Maßnahmen für den Brandschutz und das Rufsystem werden erneuert. Aus den ehemals 82 Zimmern der früheren Kurklinik wurden nun 44 Einzelzimmer mit den dazu gehörenden Gemeinschaftsräumen.
Zukünftiger Betreiber ist die Winkelwaldklinik Nordrach Betriebs GmbH. Die Winkelwaldgruppe betreibt bereits mehrere Pflegeheime im reinen Hausgemeinschaftsprinzip sowie anbieterunterstützte Wohngemeinschaften und kann so ihre bisherigen Erfahrungen auch in Nordrach nützen. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist ein Hallenbad vorhanden. Dieses bleibt vorerst geschlossen. Burkhard Isenmann möchte abwarten, ob sich hier eine Kooperation mit dem Freibad Nordrach ergeben könnte.
Das große Penthouse im Dachgeschoss könnte später für Veranstaltungen genutzt werden. Denkbar, so Bettina Lehmann-Isenmann, wäre auch die Unterbringung einer Berufsakademie.
Wesentliche Vorteile
Für die Pflegegäste bringt der Umzug wesentliche Vorteile. Vor allem können sie sich auch außerhalb des Gebäudes im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenerdig bewegen, in den nahen Bürgerpark gehen, bis in die Ortsmitte. Die ärztliche Versorgung ist durch die Nähe zur Winkelwaldklinik weiterhin gewährleistet.
Die Eröffnung des Pflegezentrums mit Namen „Seniorenzentrum am Winkelwald“ mit dem Umzug der Pflegegäste erfolgt im Laufe des Januar 2023.
Für die Winkelwaldklinik selbst hat der Umzug des Pflegebereichs ins Dorf auch wesentliche Vorteile. Man gewinnt dort zusätzliche Flächen für die geriatrische Rehabilitation, die ausgeweitet werden soll. Der onkologische Bereich der Klinik bleibt hingegen unverändert.
Nordrachs Bürgermeister Carsten Erhardt zeigte sich hocherfreut über die Entwicklung. Mehrere Jahre sei der Ortseingang vom Leerstand des Gebäudekomplexes geprägt gewesen. Die Veränderungen seien beeindruckend und für die Gemeinde in vielfacher Hinsicht ein Riesengewinn. Für den Bauherrn sei es von großem Vorteil, dass die Grundstücke im Sanierungsgebiet liegen und so die steuerlichen Vorteile genutzt werden könnten.
Quelle: baden online 19.09.2022 – Herbert Vollmer
Am Rundgang nahmen teil: Von links Orbau-Geschäftsführer Burkhard Isenmann, Klinik-Geschäftsführerin Bettina Lehmann-Isenmann, Pflegebereichsleiterin Latifa Karrmebo-Pöthe, Bürgermeister Carsten Erhardt und Orbau-Mitarbeiter Jürgen Hoferer. ©Herbert Vollmer