Gemeinderat gibt "grünes Licht"

12.09.2023 | Nordrach stimmt Bauantrag zu: Exklusive Wohnungen und Feriendomizile

Der Gemeinderat Nordrach befürwortete das Baugesuch zur Sanierung und Umnutzung des “Rothschild-Gebäudes”. Für zehn Millionen Euro soll eine Wohn- und Ferienresidenz entstehen.

Der Gemeinderat Nordrach gab am Montag „grünes Licht“ für die Pläne der Firmengruppe orbau zur Sanierung und Umnutzung des sogenannten „Rothschild-Gebäudes“. Ein entsprechendes Baugesuch wurde einstimmig befürwortet. orbau möchte laut Geschäftsführer Burkhard Isenmann rund zehn Millionen Euro investieren, will aus dem Gebäude eine Wohn- und Ferienresidenz machen. Insgesamt 17 hochwertige Wohnungen mit zwei, drei oder vier Zimmern sollen entstehen, die dauerhaft oder befristet bewohnt werden können. Jede dieser Wohnungen sei unverwechselbar und habe ihren eigenen Charme, verspricht Isenmann und kündigte an, dass man das Nordracher Objekt deutschlandweit vermarkten wolle. Am Ende soll es 17 Eigentümer geben, die selbst dauerhaft oder zeitweise im Rothschild-Gebäude leben oder ihre Investition als Ferienwohnung vermieten. Mit zum Objekt gehört der Park rund ums Gebäude, der laut Isenmann wiederbelebt werden soll und den Bewohnern privat zur Verfügung steht.

Burkhard Isenmann, der die Pläne im Gemeinderat erläuterte, betonte, dass man „Seele und Wirkung des Gebäudes wieder in den Ursprungszustand versetzen will, später hinzugekommene Bausünden werden zurückgebaut“. Diesen Weg sei auch das Landesdenkmalamt mitgegangen, betonte er.  Ginge es nach ihm, würde er lieber heute als morgen mit den Bauarbeiten beginnen. erklärte er. 

„Gigantisches Projekt“

Nach dem Beschluss des Gemeinderats ist Isenmann diesem Ziel ein Stück näher, der nächste Schritt wäre die Baufreigabe. In Nordrachs Bürgermeister Carsten Erhardt hat orbau einen großen Befürworter des Projekts. „Es ist ein gigantisches Projekt mit großer Strahlkraft für Nordrach“, bezeichnete Erhardt das Vorhaben. Letztendlich freue er sich, dass diesem Gebäude wieder Leben eingehaucht werde. Dem Wunsch der orbau, das Projekt im Sanierungsgebiet Ortsmitte unterzubringen, kommt die Gemeinde übrigens entgegen. Ein entsprechender Antrag auf Verlängerung  werde gestellt und habe Aussicht auf Erfolg, erklärte der Bürgermeister. 

Man habe lange über der Nutzung des ortsbildprägenden Gebäudes gebrütet, berichtete Isenmann. Sein Sohn Luca habe sogar seine Masterarbeit über das Projekt gemacht. Luca Isenmann schwebte ein Design-Hotel vor. Letztlich habe sich orbau für die Mischung aus Wohnen und Ferien entschieden. „Ich möchte, dass die Lichter im Haus das ganze Jahr über brennen“, so Burkhard Isenmann, der die neue Nutzung langfristig, über Generationen hinweg, sieht.

Geschichtsträchtig

Zur Geschichte: Das geschichtsträchtige Haus in Nordrach, im Volksmund noch immer „Rothschild“ oder „Zajak“ genannt, hat eine sehr wechselhafte Vergangenheit. Das Haus wurde 1899 erbaut und diente zunächst als Lungensanatorium. Ab 1905 befand sich darin das Rothschild-Sanatorium, das nach orthodoxen Maßstäben geführt wurde. Vorwiegend jüdisches Personal betreute jüdische Patienten. 1942 wurde das Grundstück enteignet und auf den Lebensborn e. V. übertragen. Im Zuge der Wiedergutmachung kam das Areal wieder in jüdischen Besitz. 1952 verkaufte ein Sohn der Baronin Adelheid von Rothschild das Grundstück mit Sanatorium an Thaddäus Zajac, der hier ein Lungensanatorium betrieb, danach ein neurologisch-psychiatrisches Pflegeheim. 1993 übernahmen die »Oberrheinischen Kliniken« das Pflegeheim. Dieser Träger wurde 2012 von der Median-Gruppe übernommen. 2019 schloss das „Median“-Haus St. Georg.

2021 schließlich kaufte die Firmengruppe orbau aus Zell a. H. Gebäude und Gelände (wir berichteten).

Quelle: baden online – Dietmar Ruh

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