„Das wird eine runde Sache“
04.04.2023 |Peterstal bekommt eine Seniorenwohnanlage
Das geplante Bauprojekt mit 13 Wohneinheiten und der Möglichkeit des betreuten Wohnens wurde in Bad Peterstal-Griesbach auf den Weg gebracht. Das Unternehmen Orbau investiert weiter.
Der Baubeginn für die Seniorenwohnanlage in Bad Peterstal wurde am Montag feierlich begangen. Burkhard Isenmann, Geschäftsführer von Orbau, konnte mit fast dem kompletten Gemeinderat aus diesem Anlass am künftigen Standort anstoßen, was die Bedeutung des Bauvorhabens für die Gemeinde unterstreicht.
„Wir werden hier erstmal alles platt machen“, erklärte Isenmann, denn vor dem eigentlichen Baustart steht der Abbruch des ehemaligen Hallenbades. Damit soll in den nächsten Tagen begonnen werden, es werde „fast wie eine Flurbereinigung“. In diesem Zusammenhang soll auch „unterirdisch“ Ordnung geschaffen werden, „die Leitungen liegen hier kreuz und quer“. Isenmann blickte auf die „sukzessiven Investitionen“ zurück, die sein Unternehmen seit der Übernahme des Gebäudes des ehemaligen Fachkrankenhauses im Jahr 2004 mit einem Gesamtvolumen von rund acht Millionen Euro getätigt habe. Nach dem Umbau der Pflegeabteilung 2006 und der Wiedereröffnung der Bäderabteilung 2007 kam 2008 das Gesundheitshotel hinzu. Die Modernisierung der Außenanlage 2015/16 und der Wohnmobilstellplatz ergänzten das Angebot.
Dass heute in Bad Peterstal stationäre Pflege, Kurzzeitpflege und Tagespflege aus einer Hand angeboten werden können, sei für die Gemeinde wie Bad Peterstal-Griesbach „nicht ganz alltäglich“. Die geplante Seniorenwohnanlage mit 13 Wohneinheiten und der Möglichkeit des betreuten Wohnens stelle hier die ideale Ergänzung dar, so Isenmann: „Ich glaube, dass es eine runde Sache wird.“ Integriert in die Planungen sei auch Hausleiter Steffen Nork, dem Isenmann für sein Engagement mit deutlichen Worten dankte, „er ist Tag und Nacht hier“. Nork zeigte sich sehr „froh, dass jetzt Baubeginn ist“ und das Schwimmbad abgebrochen werde. „Das betreute Wohnen passt super ins Gesamtkonzept“, stellte er überzeugt fest.
Bürgermeister Meinrad Baumann äußerte sich voll Lob und Zuversicht zu Bauvorhaben und Bauherr: „Mit Ihnen haben wir einen sehr verlässlichen Partner, was Sie anpacken, das gelingt dann auch.“
Trifft Nerv der Zeit
Die Seniorenwohnanlage treffe „den Nerv der Zeit“ und schließe eine Angebotslücke. Dabei habe Orbau von Anfang an die Gemeindeverwaltung in die Planungen mit einbezogen. Mit hoffnungsvollem Blick in die Zukunft und einem Augenzwinkern bemerkte Meinrad Baumann: Wenn die Seniorenwohnanlage einmal fertig sei, dann „haben wir im Ort noch einige Baustellen, wo Sie auch Ihre Kompetenz beitragen können“.
Die Vermarktung soll bereits an diesem Wochenende beginnen. Burkhard Isenmann betonte, der Bau der Seniorenwohnanlage sei „kein Schnellschuss“. Es habe auch Gespräche gegeben, das Hallenbad wieder zu aktivieren, doch war er sich sicher, dass das nun geplante Vorhaben den „größeren Vorteil für die Gemeinde“ darstelle. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit, so Isenmann, soll Ende 2024 die Einweihung der Seniorenwohnanlage stattfinden können. Aber vorher werde es noch einen weiteren Anlass zum Feiern geben, nämlich das Richtfest.
Quelle: baden.online – Jutta Schmiederer