Die Bauarbeiten für das Seniorenwohnen mit Tagespflege in der Neuen Mitte Grenzach haben begonnen. Die Projektbeteiligten stellten am Mittwochabend weitere Details vor.
Die Neue Mitte in Grenzach, deren künftige Gestaltung sowie die im Entstehen befindliche Seniorenwohnanlage mit Tagespflege waren am Mittwochabend Themen einer Infoveranstaltung. Eingeladen hatte die Firmengruppe Orbau aus Zell am Harmersbach, die vor wenigen Tagen westlich vom Haus der Begegnung mit dem Bau der Seniorenanlage begonnen hat. Rund 30 überwiegend ältere Zuhörer folgten den Ausführungen der Referenten.
Einen umfassenden Überblick über die geplanten Tagespflegeangebote innerhalb der Seniorenwohnanlage gewährte Gudrun Schemel, Geschäftsführerin des Caritas-Verbandes des Landkreises Lörrach und für die kirchliche Sozialstation in Grenzach-Wyhlen.
Sie stellte unter anderem das umfangreiche Dienstleistungsangebot beider Einrichtungen vor. Denn die kirchliche Sozialstation wird künftig die Tagespflege in der im Bau befindlichen Seniorenwohnanlage übernehmen.
Als Ziele nannte Schemel den Erhalt und die Förderung der vorhandenen geistigen und körperlichen Fähigkeiten durch eine ganzheitliche und individuelle Betreuung im Rahmen einer aktivierenden Pflege sowie die Verbesserung der Alltagskompetenzen und der Lebensqualität. Anspruch hätten all diejenigen pflegebedürftigen Menschen, wenn die häusliche Pflege nicht oder nicht mehr in ausreichendem Maße sichergestellt werden könne.
In Bezug auf das Leistungsspektrum skizzierte sie tagesstrukturierende Angebote wie auch entsprechende Beschäftigungsangebote sowie Hilfen bei der Ernährung, der Mobilität und der Körperpflege.
Im Hinblick auf die Betreuungsverträge, die Hilfesuchende abschließen müssen, verwies Gudrun Schemel auf Grundleistungen wie ein einheitliches Hausnotrufsystem für alle Wohnungen der Seniorenwohnanlage, personelle Beratung bei Einzug in die Wohnungen, eine umfassende Information über die Angebote der Grund- und Wahlleistungen, Hilfestellung bei Kontakten mit Behörden und Ämtern sowie die Förderung von Begegnungsmöglichkeiten im Quartier.
Mit all diesen Angeboten wolle man den Senioren einen möglichst langen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen, sagte Schemel.
Über die künftige Neue Mitte in Grenzach hatte zuvor Bürgermeister Tobias Benz informiert. Er bekräftigte, dass dort nach Möglichkeit auch Arztpraxen angesiedelt werden sollen. Diesbezüglich gebe es auch Absprachen mit dem Investor, der Treubau AG aus Freiburg. Ein solches Vorhaben sei allerdings nicht ganz so einfach, wie der bundesweite Ärztemangel zeige, hielt Benz fest.
Die Vertreter der Orbau- Firmengruppe gaben derweil Hinweise zum Kauf der Wohnungen in der Seniorenwohnanlage, entsprechende Fördermöglichkeiten und zu den zugehörigen Rahmenbedingungen. Als Fertigstellungstermin wurde der 15. Oktober 2025 genannt.