Zufriedene Mienen sah man beim Richtfest der neuen Seniorenwohnanlage in der Grenzacher Scheffelstraße. Bürgermeister Tobias Benz sieht die erste Etappe bei der Gestaltung einer neuen Ortsmitte geschafft.
Mit dem Richtfest für die neue Seniorenwohnanlage an der Scheffelstraße feierten die Gemeinde, die künftigen Bewohner, Handwerker, Bauleute und die Vertreter/innen der Baufirma orbau am Dienstag das erste Gebäude in der Neuen Ortsmitte. Damit ist eine wichtige Etappe im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Neuen Mitte Grenzach geschafft.
Bürgermeister Tobias Benz sagte beim Richtfest, die Seniorenwohnanlage und die damit verbundene Tagespflegeeinrichtung im Untergeschoss des Neubaus seien von großer Bedeutung für Grenzach-Wyhlen. Kritisch bewertete er, dass der Gesetzgeber Tagespflegeeinrichtungen nach wie vor nicht ausreichend unterstützte. Dies sei umso bedauerlicher, da ja hinlänglich bekannt sei, dass angesichts der demographischen Entwicklung Pflegeplätze und auch Pflegepersonal Mangelware seien.
Gutes Einvernehmen zwischen Träger und Gemeinde
Als sehr positiv bewertete der Bürgermeister den schnellen Baufortschritt und das gute Einvernehmen mit der Baufirma orbau und den Vertretern der Kirchlichen Sozialstation, die fortan die Tagespflege in der 26 Zweizimmer-Wohnungen umfassenden Seniorenwohnanlage betreiben wird.
Burkhard Isenmann, Geschäftsführer der Firmengruppe orbau, erinnerte bei dem Termin an die Anfänge des Bauvorhabens. Die Vorplanungen hätten schon im Juli des Jahres 2020 begonnen. Bis zum eigentlichen Baubeginn im Mai 2024 hätte es indes sehr
lange gedauert, bis die Verträge mit der Gemeinde, entsprechende Gutachten, Baugrunduntersuchungen sowie das Thema Tagespflege unter Dach und Fach gebracht werden konnten. Von 26 betreuten Wohnungen sind bereits 19 verkauft […]. Guter Hoffnung sei er, dass auch die restlichen sieben Wohnungen in den kommenden Monaten ihre Interessenten fänden. Die Investitionssumme für die betreute Wohnanlage inklusive der Tagespflege bezifferte er auf 10,6 Millionen Euro.
Für die Kirchliche Sozialstation äußerte sich beim Richtfest Daniel Entmann, Leiter des Finanzwesens und der Digitalisierung. Er sagte, dass man aktuell mit dem St. Josefshaus in Herten im Hinblick auf die Verpflegung der Bewohner der Seniorenwohnanlage in Verhandlungen sei. Dies bedeute, dass das Essen im St. Josefshaus zubereitet und dann täglich in die Grenzacher Seniorenwohnanlage gebracht würde. Auch in Bezug auf weitere Netzwerkpartner sei man im Gespräch, sodass man künftig auf weitere oder sich auch verändernde Bedarfe der Bewohner der Seniorenwohnanlage entsprechend eingehen könne.
Quelle: Badische Zeitung Bilder: Heinz Vollmar